Die Geschichte der Zapfsäulen geht weit zurück. Die Idee und der Wunsch ganz Apulien mit Trinkwasser zu versorgen entstand Mitte des 19. Jahrhunderts. Apulien ist an der Oberfläche äusserst wasserarm. Dagegen gibt es unterirdisch grosse Grundwasservorräte. Diese werden seit Jahrhunderten mittels artesischer Brunnen angezapft. Die Wasserversorgung der Bevölkerung blieb aber ungenügend. Auch das Sammeln der Winterregen in Zisternen brachte nur geringe Abhilfe. Angeregt von Ferdinand II, König beider Sizilien, entwickelte der Wasserbauingenieur Camillo Rosalba 1867 einen Plan zur Lösung des Wasserproblems. 40 Jahre später wurde mit dem Bau des Aquedotto pugliese begonnen.