Als Alexander der Grosse 335 v.Ch. gefragt wurde, warum er keinen Feldzug nach Westen, also gegen Italien unternehmen wolle, meinte er abschätzig, dort gäbe es nebst einigen Griechischen Kolonien nur Wald und Barbaren. Wenige Jahrhunderte später sah alles ganz anders aus. Aus den Barbaren wurden Römer und diese schlugen nicht nur die Griechen, sondern auch den Wald.
O.K, das ging jetzt etwas schnell, sozusagen die Kurzfassung. Aber Tatsache ist, dass die übermäßige Nutzung des Waldes (Abbrennen, Beweidung, Holzentnahme) durch den Menschen die Landoberfläche völlig verändert hat. Lediglich 30 % Italiens sind heute noch bewaldet. In Apulien gibt es ausser auf dem Gargano keine nennenswerte Waldfläche mehr. Dafür stehen etwa 50 Mio. Olivenbäume in der Region. Die ursprünglich die Landschaft bestimmenden großen hartlaubigen Eichenwälder degenerierten vielerorts zur Macchia Mediterranea.